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10.12.2021

Verkehrskonzept in Derneburg

Seit das Schloss Derneburg Museum seine Pläne für den weiteren Ausbau des Museums bekannt gegeben hat, gibt es vermehrt Sorgen in der Gemeinde Holle, dass es zu einem unkontrollierten Ansturm von Besucherströmen auch in Zusammenhang mit dem wieder eröffneten Glashaus kommen wird.

Der Kauf des Schlosses durch die Hall Art Foundation vor 16 Jahren, die 10-jährige Renovierung des Schlosses und die Eröffnung eines weltweit renommierten Kunstmuseums im Jahr 2006 ist eine große Bereicherung für die Gemeinde Holle, die damit ihren Bekanntheitsgrad weit über die Landesgrenzen hinaus erweitern kann. Davon profitieren nicht nur die ansässigen Firmen und Handwerker, sondern auch der Tourismus mit seinen Übernachtungs- und Gastronomieangeboten. Nicht zuletzt wird Holle als Wohn- und Gewerbegebiet auch durch das Schloss Derneburg weiter an Attraktivität gewinnen.

Für die Gemeinde Holle ist es wichtig, diese Entwicklung aktiv zu begleiten. Das heißt sowohl in ständiger Kommunikation mit der Hall Art Foundation zu sein als auch mit den Bürgerinnen und Bürgern, ihr Sorgen ernst zu nehmen und Lösungen zu entwickeln. Wir können und wollen die seit langen andauernden Veränderungen in Derneburg nicht aufhalten, sondern sollten die Vorteile auch für uns nutzen und in die richtigen Bahnen lenken. Dabei herrscht mit der Hall Art Foundation Einigkeit über einen sanften Tourismus, der aus Derneburg kein Disneyland macht, sondern die Schönheit und Besonderheit des Ortes für uns und die Besucher erhält.

Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung eines Verkehrskonzeptes, das die Gemeinde Holle zusammen mit dem Landkreis Hildesheim in Auftrag geben wird. Nach Verzögerungen in der konkreten Beauftragung dieses Konzeptes drängt die Verwaltung der Gemeinde zusammen mit dem Bürgermeister der Gemeinde auf eine schnelle Abstimmung mit dem Landkreis. Dies ist notwendig, bevor eine Planungsfirma mit der Erstellung beauftragt werden kann. Dabei werden auch die Wünsche und Vorstellungen der Anwohner befragt und in das Konzept mit einbezogen. So wird es nach viel Vorarbeit und gegenseitiger Abstimmung voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022 zu einer Vorstellung der ersten Ergebnisse kommen.

Zu diesem Konzept gehört auch die Planung eines Radweges in der Lindenallee in Derneburg. Die Gemeinde Holle prüft zurzeit die Inanspruchnahme eines bundesweiten Förderprogramms, bei dem es vor allem um die Brücke über die Nette geht, die für einen Radweg zu klein ist. Die Gemeinde Holle wird über den weiteren Verlauf der Erstellung des Verkehrskonzept kontinuierlich berichten und ist der Ansprechpartner und Vermittler für die Ideen und Konzepte aller Beteiligten.