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Schloss Henneckenrode

Nach der Hildesheimer Stiftsfehde übernahmen die Herren von Saldern den Ort Henneckenrode, der ehemals zu den Besitzungen der Grafen von Wohldenberg gehört hatte. Auf dem Gutshof errichteten sie ein Schloss im Stil der deutschen Renaissance, das 1850 vollendet wurde. Burchard von Saldern erbaute 1597 die Schlosskirche.

Der Landrentmeister Friedrich Blum erwarb 1820 das Schloss und vermachte seinen Besitz der Kirche für die Einrichtung eines Waisenhauses für Kinder aus dem Stift Hildesheim. In der Trägerschaft des Bischöflichen Generalvikariats diente das Rittergut seit dieser Zeit mit seinem Schloss als zentralem Gebäude dem Kinderheim.

 

Wiederherstellung des Schlossteichs in Henneckenrode

Der Schlossteich in Henneckenrode hat eine Ausdehnung von etwa 2,9 Hektar und ist in den vergangenen Jahren zunehmend verlandet und zugewachsen. Daher hat das Bistum ab November 2007 die noch verbliebenen Wasserflächen trockengelegt. Es folgten jahrelange Absprachen mit den Fachdiensten des Landkreises Hildesheim und den zuständigen Natur- und Denkmalschutzbehörden, bevor das Bistum im Oktober 2012 damit beginnen konnte, den Teich auszubaggern. Rund 11.000 Kubikmeter Schlamm sind auf 14 Hektar Ackerflächen rings um Heersum ausgebracht worden. Unterstützt wurde das Bistum dabei von der Ingenieurgemeinschaft agwa GmbH aus Hannover, die eine Machbarkeitsstudie erstellt hat.

Der Schlossteich wurde 2013 unter Berücksichtigung des Natur- und Denkmalschutzes als offenes Gewässer wieder hergestellt. 4.000 Quadratmeter Teichfläche sollen als Verlandungszone bleiben. Ansonsten aber wird die Grundfläche des Teiches so angelegt, wie sie von den früheren Schlossherren einst gedacht war, einschließlich einer kleinen Insel.

Fotonachweis:
Nds. Landesamt für Denkmalpflege
Ingenieurgemeinschaft agwa GmbH